Empfehlungen zum Telefonieren mit dem Handy
- Telefonieren Sie mit Mobiltelefonen so kurz und wenig wie möglich!
- Speziell Schwangere und Kinder, Jugendliche (unter 16 Jahren) sollten nach Möglichkeit so gut wie gar nicht telefonieren. Aber auch Menschen mit neurologischen Erkrankungen,
Psychosen, Epilepsien oder aber auch mit Herzschrittmachern sollten vom mobilen Telefonieren absehen. Eigentlich alle Menschen, welche eine schwache Konstitution
aufweisen. - Halten sie ausreichend Abstand zwischen ihrem Mobiltelefon und ihrem Baby, Kind. Eingeschaltetes Handy nicht in den Kinderwagen legen oder dem Kind zum Spielen überlassen.
- Verzichten Sie auf zusätzliche Belastungen, wie Spiele oder TV per Handy.
- Schalten Sie das Handy immer aus, wenn Sie nicht dringend erreichbar sein müssen.
- Schalten Sie das Handy daher auch Nachts immer aus.
- Beim Verbindungsaufbau ist die Sendeleistung am höchsten. Halten Sie daher das Handy während des Gesprächsaufbaus immer vom Körper entfernt.
- Eingeschaltetes Handy nicht in Brust- oder Hosentasche tragen! Sogar Behörden warnen vor direktem Körperkontakt mit Mobiltelefonen.
- Telefonieren Sie nicht in geschlossenen Räumen, wie in der Wohnung, Auto, Bus, Tram, Zug (gerade die Belastungen im Zug sind sehr hoch), usw., da die Strahlung dort um ein
vielfaches höher sein kann. - Im Auto nur mit Freisprecheinrichtung und Aussenantenne telefonieren.
- Achten Sie darauf, dass die Handyantenne nicht abgedeckt ist. Wenn Sie ein Handy brauchen, achten Sie auf den sog. SAR-Wert. Dieser sollte am besten so niedrig wie möglich sein.
- Halten Sie das Handy nicht direkt an den Kopf, sondern verwenden Sie einen kabelgebundenen Ohrstecker am besten einen Air-Tube-Kopfhörer, ein „Bluetooth“ (schwacher Funksender zur kabellosen Verbindung zwischen Ohrknopf und Handy) ist nicht zu empfehlen. Speziell die Belastung der Augen lässt durch nutzung von Kopfhörern deutlich nach. Mit einem kabelgebundenen Ohrstecker reduziert man die Felder am Kopf um 60 bis 90%. Ein Ohrstecker fungiert leider als Antenne, falls das Kabel nicht ferritisch beschichtet ist. Da ein Ohrstecker näher an das Gehör heranreicht, wird der Gehörnerv immer noch hoch belastet. Gehirn und Augen werden jedoch deutlich weniger belastet.
- Und denken Sie daran: Nicht nur Sie, sondern auch Ihr Nachbar ist von mobilen Übertragunsgstechnologien betroffen.
HIER: Ausführliche Informationen, aktuelle Nachrichten und Empfehlungen der Umweltorganisation >diagnose-funk< zum Mobilfunk
Wie stark hängt Handystrahlung vom Empfang ab?
Wie gefährlich ist Handystrahlung wirklich?
In diesem Video wird die hochfrequente Strahlung eines Handys gemessen.
Videolänge 3:26
Studie der Mobilfunkbetreiber belegt: LTE erhöht massiv die Strahlenbelastung
Als pure Schönfärberei kritisiert die Verbraucherschutzorganisation Diagnose-Funk e.V. die Meldung des IZMF, der PR-Agentur der Mobilfunkbetreiber, dass durch den Aufbau der neuen LTE-Mobilfunk-Netze sich die Strahlenbelastung nur „auf niedrigem Niveau“ erhöhen würde. Nach dem IZMF-Gutachten hat sich die Strahlenbelastung im Mittel um 40 % erhöht. Und das, obwohl an den untersuchten Standorten, bis auf eine Ausnahme, erst einer der vier Netzbetreiber sein LTE-System in Betrieb hatte. „Wenn erst alle Betreiber ihre LTE-Netze aufgebaut haben, erwarten wir im Mittel eine Verdoppelung der Strahlenbelastung“ so Jörn Gutbier, Vorstand von Diagnose-Funk.
Das IZMF-Gutachten zeigt deutlich: 20 der 91 Messpunkte ergaben eine Strahlenbelastung von mehr als 10 mW/m². Davon einige mit Extremwerten, z.B. 88 mW/m² und 210 mW/m² in den oberen Stockwerken des Wissenschaftsministeriums in Stuttgart oder 456 mW/m² in einer Wohnung in Jena. Internationale Expertengremien, auch die Österreichische Ärzte- und Wirtschaftskammer, fordern 1mW/m2 als Grenze der Belastung.
Die Mobilfunk-Betreiber verschweigen zudem, dass LTE ohne eine einzige Untersuchung der Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit entwickelt wurde, so die Verbraucherschützer. Selbst die Bundesregierung bestätigt dies in der Drucksache 17/1709: „Der Bundesregierung liegen derzeit keine konkreten Studien zu LTE vor.“ Und sogar das Bundesamt für Strahlenschutz sieht bei LTE „noch Forschungsbedarf für mögliche Auswirkungen auf Kinder (.) und im Bereich der Langzeitwirkung.“
„Es könnte sich durch Studien bestätigen, dass Kinder doch gefährdet sind, auch Langzeitwirkungen könnten sich zeigen. Dennoch wird die Bevölkerung einem unkontrollierten Feldversuch mit ständig steigender Strahlenbelastung ausgesetzt, “ kritisiert Gutbier.
Nach dem Stand internationaler Erkenntnis, so Gutbier weiter, seien die Grenzwerte weit überhöht und „in jeder Hinsicht schutz-untauglich“. Dies wird erneut eindrücklich durch den zweiten Bericht der Wissenschaftlergruppe ,BioInitiative‘ belegt, welche 1.800 aktuelle Studien zum Thema auswertete. Auch sie fordern einen Grenzwert von 1 mW/m².
In diesem Sinne fordert Diagnose-Funk eine Politik der Aufklärung und Strahlungsminimierung. „Eine effektive Schutzpolitik ist möglich, ohne dabei auf eine gute und flächendeckende Mobilfunkversorgung zu verzichten,“ sagt Gutbier und verweist auf eine neue Veröffentlichung von Diagnose-Funk „Die Zukunft der Mobilen Kommunikation: Mobil und risikoarm kommunizieren“. „Auf jeden Fall brauchen wir keine 12 parallel betriebenen Mobilfunknetze. Diesen energetischen, funktechnischen und ökonomischen Unsinn ohnegleichen“, so Gutbier, sollte eigentlich jeder Politiker erkennen und nicht länger akzeptieren.
Zum Messgutachten des IZMF und den politischen Hintergründen hat Diagnose-Funk einen Bericht eingestellt.
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