Von Krampfanfällen bei Kleinkindern und von Belastungen durch Mobilfunk und Schnurlostelefon
Dr. med. Karl Braun-von Gladiß, Arzt für Allgemeinmedizin
Immer wieder erreichen mich Berichte über Säuglinge und Kleinkinder, bei denen unvermittelt Krampfanfälle auftreten. Relativ häufig handelt es sich dabei um Fälle atypischer Epilepsien, die mit üblichen Antikonsulfiva nur schwer oder ungenügend einstellbar sind. Ebenso auffällig ist, daß die übliche EEG-Diagnostik oft leer ausgeht oder atypische Befunde liefert.
Fraglos gibt es Fälle erblich bedingter oder durch Geburtsvorgänge ausgelöster Säuglings und Kleinkinder-Epilepsien, und die betroffenen Kinder bedürfen einer qualifizierten konsequenten antiepileptischen Führung. Auch fieberhafte Infekte mit jähem Temperaturanstieg können einen (als Fieberkrampf bezeichneten) Krampfanfall auslösen (der situativ bleibt, meist keine eigenständige Erkrankung darstellt und eher harmlos ist). Diese beiden Ursachen stehen hier nicht zur Diskussion. Es geht um die auffällige in den letzten Jahren zu beobachtende Vermehrung dieser Fälle.
Die Häufung frühkindlicher Krampfanfälle etwa in den letzten zehn Jahren ist auffällig kongruent zur weiteren Verbreitung der Mobilfunk- und DECT-Schnurlos-Telefonie. Warum und wie diese Technik die gesundheitliche Stabilität sogar von Erwachsenen wesentlich beeinträchtigen kann – besonders auch die mit der Schnurlostelefonie verbundene Situation, die mit der Installation eines Mobilfunkturms im Kinderzimmer vergleichbar ist – dies bin ich an anderer Stelle (siehe www.gladiss.de – Suchmaschine Stichwort „schnurlos“ oder „gesundheitliche Auswirkungen“) und in zahlreichen Vorträgen nicht müde geworden darzustellen. Diese Informationen setze ich hier als gegeben voraus. Wer Details wünscht, kann sich über eben erwähnten Link informieren.
Zum Problem frühkindlicher Krampfanfälle will ich hier einmal ganz einfache Aspekte referieren, um das für die Verantwortung Kindern gegenüber nötige Problembewußtsein zu verbessern:
Gehirnaktivitäten sind elektromagnetische Vorgänge, deren Reizstärke extrem niedrig ist und deren Aufzeichnung spezielle Verstärker benötigt. Alle schwachen elektromagnetischen Signale sind anfällig für Störungen durch äußere Einflüsse (Störsender), was man auch daran sieht, daß z.B. in Intensivstationen und im Flugverkehr der Betrieb von Geräten des Mobilfunks verboten ist. Dabei handelt es sich bei den dortigen störanfälligen Apparaten um erheblich gröbere Strukturen als das Gehirn eines Säuglings. Während jene nur durch Impulse irritiert werden können, die definier- und registrierbare Feldstärken aufweisen, sind Funktionsveränderungen im kindlichen Gehirn bereits durch viel schwächere Reize wie ein Lächeln oder gute Gedanken beeinflussbar, und jede Mutter nutzt diese Möglichkeiten, auch die der Gedanken.
Von außen einwirkende elektromagnetische Einflüsse, auch extrem schwache, können also die Elektriziät des Gehirns verändern. Krampfpotentiale beim epileptischen Anfall sind bioelektrische Salven, meist in umgrenzten, besonders irritablen Zonen des Gehirns.
Man weiß, daß derartige Störungen der Gehirn-Elektrizität im Prinzip auch in jedem gesunden Gehirn ausgelöst werden können, wenn einer oder mehrere Provokationsfaktoren zusammenkommen: Lichtreize, Schlafentzug, Medikamente und Drogen, Streß, Infekte, Fieber, Reizüberflutung ganz allgemein. Kleinkinder tolerieren Streß und insbesondere mehrere Reize gleichzeitig erheblich weniger als Ältere. Bei Säuglingen kann schon der diffuse Lärmpegel eines Kaufhauses oder das Flimmern eines Fernsehmonitors extremen Streß erzeugen, ganz zu schweigen von gepulsten Reizen. Ob diese als sichtbares Frequenzbündel (Licht) mit dem Auge oder „nur“ als elektromagnetische Impulse anderer Frequenzen von der Zirbeldrüse (Epiphyse) registriert werden, ist für die Steuerung der Gehirn Elektrizität relativ nebensächlich. Beim Säugling, bei dem die automatischen Rhythmen noch unmittelbarer ablaufen, sind diese auch sehr viel irritierbarer als
beim Älteren, welcher stärkere Reize braucht, um aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Eine paar wenige immer wiederkehrende Beobachtungen (Beispiele aus einer langen Reihe) mögen das Fehlen von Problembewußtsein verdeutlichen, welches der Rücksicht auf Kinder oft im Wege steht:
- Das stand-by-Handy steckt direkt hinter dem kindlichen Kopf im Einkaufsnetz des Kinderwagens
- Die Mutter legt sich das Baby über die Schultern und telefoniert dabei schnurlos
- Der Vater trägt das Kind im Arm und hat sein Handy in der Brusttasche plaziert
- Im Kinderbett ist ein mit niederfrequent gepulster Hochfrequenztechnik arbeitendes Babyphon installiert
- Hinter der Wand des Kinderbetts steht im anderen Zimmer ein stand-by-gehaltenes elektrisches Gerät (Fernsehgerät, Faxgerät, u.v.a.m.) und die
Feldstärke trifft das Kind durch die Wand hindurch ungehindert - In der Wohnung der Familie des Kleinkindes gibt es ein DECT-Schnurlostelefon, was bewirkt, daß unabhängig davon, ob telefoniert wird oder
nicht, im Umkreis von ca. 100 m um die Ladestation eine einem Mobilfunkturm vergleichbare Funkstrecke aktiv ist
In jedem Fall der skizzierten Fälle (und in sehr vielen weiteren Situationen) wird der Kopf des Säuglings in bedenklich kurzem Abstand zu dicht an einem Sender problematischer elektromagnetischer Impulse plaziert. Sogar in Benutzungsempfehlungen für Handys und in amtlichen Empfehlungen (Bundesamt für Strahlenschutz) ist zu lesen, daß Kinder nur im Ausnahmefall und nur mit gebührendem Abstand zum Gerät mobil telefonieren sollen. Ob sie selbst sprechen oder „nur“ dem Feld exponiert sind, ist dabei unerheblich. Es ist bekannt, daß die SAR(Aufnahmequote elektromagnetischer Energie ins Gewebe) in das Gehirn von Kindern um ein Vielfaches höher ist als bei Erwachsenen (wegen der unterschiedlichen Knochendichte und dem anderen Wassergehalt des Gewebes).
Die Schlußfolgerung für verantwortungsbewußte Eltern im allgemeinen kann aus meiner Sicht nur sein, die Exposition von Kindern – je jünger sie sind, umso dringender – elektromagnetischen Felder gegenüber so weit wie möglich zu verringern. Dies gilt in besonderem Maße für niederfrequent gepulste Hochfrequenzfelder (Handys, DECT-Schnurlostelefone).
Die Schlußfolgerung für Eltern von Kindern mit zerebralen Krampfanfällen (allen Formen epileptischer Krämpfe) muß aus meiner Sicht darin bestehen, ex juvantibus (zur Probe) für mindestens 6 Monate kompromisslos in jeder nur denkbaren Form alle Geräte aus der Umgebung der Kinder zu verbannen, die gepulste Hochfrequenzwellen Wellen abgeben, und den Schlafplatz des Kindes akribisch nach elektromagnetischen Feldern des üblichen Strombetriebes und nach geopathischen Störungen (Erdstrahlenbelastungen) untersuchen zu lassen (weitere Details siehe: www.gladiss.de – dortige Suchmaschine: „elektromagnetisch“), mit Impfungen künftig sehr zurückhaltend zu sein und sie nur nach Abwägung auch kritischer Aspekte durchführen zu lassen (s.o.) und bisher erfolgte Impfungen homöopathisch ausleiten zu lassen (siehe obigen Hinweise auf den Vortrag beim Tag der offenen Tür).
Es mögen einige Fälle von Kindern mit Krampfanfällen übrig bleiben, die trotz diesen Entlastungsmaßnahmen lebenslang Antikonvulsiva (antiepileptische Mittel) benötigen, diese gehören meiner Einschätzung nach aber eher zu den Ausnahmefällen. Die etwaige Ablehnung der probatorischen Umsetzung der empfohlenen Schlussfolgerungen durch einen Elternteil eines von Krampfanfällen betroffenen Kindes mit dem Hinweis darauf, dass die von mir oben referierten Thesen „wissenschaftlich nicht bewiesen“ seien, ist mir nicht nachvollziehbar. Einem solchen Einwand, wenn damit begründet wird, warum Eltern nicht im oben empfohlenen Sinne handeln, kann ich nichts mehr hinzufügen.
© Dr. med. Karl Braun-von Gladiß, Arzt für Allgemeinmedizin
Auf dem Vievacker 16, 21407 Deutsch Evern, braun@gladiss.de; www.gladiss.de
Elektrosensibiltät – Wie erkennen? Wie behandeln?
Alle Lebensvorgänge, deren Steuerung und die Aufrechterhaltung des Lebens bei Pflanzen, Tieren und Menschen beruhen auf und sind gebunden an elektromagnetische Schwingungen. Jede Zelle und jedes Organ ist damit Sender und Empfänger elektromagnetischer Schwingungen und tritt in Resonanz mit natürlichen wie künstlichen elektromagnetischen Feldern. Gesundheit ist gleichbedeutend mit ungestörtem Informationsfluß und mit der Fähigkeit, optimale Regulationen bei allen Anforderungen und Belastungen aufrechtzuerhalten. (Homöostase). Krankheit bedeutet gestörter Informationsfluß und Verlust der Regulationsfähigkeit zum Erhalt der Homöostase.
Künstliche elektromagnetische Felder des Mobilfunks liegen genau im Frequenzbereich der natürlichen, die Lebensvorgänge steuernden elektromagnetischen Schwingungen. U.a. aufgrund von Resonanzphänomenen sind die künstlichen elektromagnetischen Schwingungen v.a. des Mobilfunks damit permanente Störsender für unsere biologische Lebenssteuerung. Sie zwingen den natürlichen Schwingungen der Zellen und Organe unnatürliche Schwingungen auf und veranlassen den Organismus zu Stress- und Falschreaktionen. Das hat Folgen für die Zellreifung, die Fließeigenschaft des Blutes, den Säure- Basenhaushalt, das „antioxydative Konzert“, erhöht die freien Radikale, führt zu Energiemangel in den Zellen, stört z.B. Hormone, die für Schlafrhythmus und Krebsabwehr zuständig sind, befördert das Eindringen von Umweltgiften in den Gehirnkreislauf, veranlaßt Brüche in der Erbsubstanz, usw. Dies betrifft – in unterschiedlichem Ausmaß
– jeden Menschen und alle Lebewesen und kann alle erdenkbaren Krankheitszustände verursachen bis zur Krebsförderung und –entstehung.
Elektrosensibilität ist die – unfreiwillige – „Fähigkeit“, derartige Belastungen des Organismus durch elektromagetische Felder mittels körperlicher und / oder seelischer subjektiver und objektiver Beschwerden und Störungen wahrzunehmen. Dabei handelt es sich, vergleichbar mit anderen allergischen Reaktionen, um eine überschießende Reaktion des Immunsystemes und der Selbstregulation auf elektromagnetischen Stress bzw. um den Ausdruck einer Überlastung des Immunsystems und den Verlust der Homöostase. Es handelt sich aber auch um ein eindringliches Warnsignal für alle Menschen, auch und gerade für diejenigen, die – noch – keine direkten subjektiven oder objektiven Wirkungen wahrnehmen oder sie nicht als solche erkennen.
Das Phänomen der Elektrosensibilität ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und erforscht und ein weltweit zu beobachtendes Phänomen. Durch die derzeitige rasante Zunahme von elektromagnetischen Feldern v.a. der Hochfrequenz (Mobilfunk) in allen Lebensbereichen bei Tag und Nacht gewinnt dieses Phänomen eine immer dramatischereBedeutung.
Das Typische an diesem Symptomenkomplex ist – zu Beginn – das Auftreten der Beschwerden im zeitlichen und räumlichen Zusammenhang mit Belastung
durch elektromagnetische Felder und deren vollständiges Verschwinden bei Minderung der Belastung.
Ebenso typisch ist, dass das Beschwerdebild von Patient zu Patient verschieden ist in Abhängigkeit von der individuellen Reaktionslage, vom Lebensalter, von der Dauer und Intensität der Belastung, von Vorschädigungen und schon bestehenden anderen Erkrankungen, von gleichzeitig auftretenden anderen Belastungen und von den Möglichkeiten der Erholung und Entlastung.
Daraus ergibt sich: Das „Spezifische“ an Elektrosensibiltät ist, dass die Symptomatik komplex ist und unspezifisch! Allerdings kristallisieren sich immer mehr Schwerpunkte der Beschwerden und v.a. typische Anfangsreaktionen heraus. (s. „Ein neues Krankheitsbild: Das Mikrowellensyndrom“ der Ärzteinitiative Bamberger Appell, Dr. med. Waldmann-Selsam)
Diese „Spezifität“ teilt die Elektrosensibilität mit anderen Symptomenkomplexen bei anderen Ursachen. (z.B. Mykosen, slow-Virus-disease, Multipler chemischer Sensibilität MCS, Belastung mit Formaldehyd, Amalgam usw.)
Dies erschwert das Erkennen und Differenzieren der Elektrosensibilität. Es existieren keine einfachen und bei jedermann gleich einsetzbaren Diagnoseverfahren.
Für eine Diagnosestellung ist deshalb eine charakteristische anamnestische Konstellation ausschlaggebend sowie eine ganzheitliche und umweltmedizinisch orientierte Exploration.
Dabei bedarf es auch Aufmerksamkeit und Erfahrung, um Beschwerden infolge elektromagnetischer Belastung von Projektionen zu unterscheiden, bei denen Beschwerden anderer Ursachen auf das Projektionsfeld „Elektrosmog“ übertragen werden.
Zum Nachteil der betroffenen Menschen und von uns allen hat sich die „offizielle“ Medizin dieser Problematik bisher praktisch nicht angenommen. In der üblichen Medizinliteratur und v.a. im Gutachterwesen existiert dieses Phänomen nicht. Ärzte kennen dies Phänomen meist gar nicht oder lassen es außer acht.
Diese völlige Unkenntnis verführt leider viele Mediziner wie auch die Umwelt der betroffenen Menschen dazu, die Beschwerden nicht ernstzunehmen, die Ursachen zu leugnen und die Patienten in die Ecke der Hysterie oder Psychiatrie zu stellen. Die oft mühsame individualisierende und differenzierende Diagnostik wird aus Unkenntnis unterlassen. Die voreilige Einstufung in einen psychiatrischen Erklärungsbereich durch Mediziner, Gutachter und Umfeld erhöht den Leidensdruck und oft genug auch die Isolation der betreffenden Patienten noch zusätzlich zu dem vorhandenen Leidensdruck in erheblichem Maße. Evtl. Therapieversuche mit symptomatischen Mitteln sind meist wirkungslos und enttäuschend.
Eine immer wieder anzutreffende natürliche und für den Selbstschutz notwendige Reaktion bei betroffenen elektrosensiblen Menschen ist daher, sich selber sachkundig zu machen und um die Anerkennung der Beschwerden und deren Auslösung durch Elektrosmog zu kämpfen. Dies wiederum wird dann häufig von Medizinern als Fixiertsein auf eine eingebildete Ursache fehlinterpretiert und wieder nicht ernst genommen. Da diese Patienten oft über ein sehr gutes Fachwissen verfügen, das den meisten Medizinern nicht zur Verfügung steht, kommt es häufig zu zusätzlichen Abwehrreaktionen von Ärzten und Gutachtern, die ihre Unkenntnis nicht wahrhaben wollen. Und auf der anderen Seite zu einer zunehmenden Fixierung der Patienten auf den Ursachennachweis.
Da elektromagentsiche Felder auch schwere psychische Symptome von Ruhelosigkeit über Depression bis hin zu neurotischen Reaktionen auslösen können, werden diese Symptome wiederum oft als die ursprüngliche Erkrankung mißdeutet. Das gleiche gilt für den anderen Aspekt: Menschen, die lange genug unverstanden und stigmatisiert worden sind, neigen zu ähnlichen reaktiven Symptomen der Depression, Rückzugstendenzen und neurotischer Erlebensweisen aufgrund der ständigen Isolation und des Unverständnisses. Beide Tendenzen können sich gegenseitig noch verstärken und liefern denen, die die genannten Zusammenhänge nicht wahrhaben, erneut den scheinbaren Beweis für ihre falsche These der Einbildung und der Hypochondrie.
Ein weiterer wichtiger Aspekt: Bei anhaltender Belastung mit elektromagne-tischen Feldern und / oder als Folge der oben beschriebenen Dynamik
kommt es zu einem „Kippeffekt.“ (Dr. med. Braun-von-Gladiß).
Damit ist das Anhalten der von Elektrosmog zunächst ausgelösten Beschwerden auch über eine erkennbare Exposition hinaus gemeint. Treten die
Beschwerden zunächst im Zusammenhang mit erhöhter Belastung auf und verschwinden wieder bei verminderter Belastung, so bleiben sie nach einiger Zeit auch unabhängig von der Belastung bestehen. Dies ist eine typische Reaktion des Organismus bei über längere Zeit anhaltende Belastungen, die nicht mehr ausreichend kompensiert werden können. (Z.B. verselbständigt sich ein erhöhter Blutdruck, der durch emotionale Belastung ausgelöst wurde, wenn diese Belastung eine Zeit lang immer wieder auftritt und bleibt als vom Organismus jetzt veränderte Stellgröße dauerhaft verändert auch nach Fortfall der Belastung.) Damit entfällt der ursprünglich augenfällige Zusammenhang zwischen auslösender Belastung und Symptom. Auch das kann wieder als Beweis fehlgedeutet werden, dass die Beschwerden nichts mit Belastung durch elektromagetische Felder zu tun haben.
Häufig ist zu beobachten, dass Menschen, die besonders elektrosensibel sind, andere Vorbelastungen haben, z.B. Schwermetallbelastungen, Allergien, Stoffwechselstörungen usw. Diesen Umstand macht sich die in den Medien und in der Fachpresse praktisch ausschließlich vertretene sog.maßgebliche Wissenschaft zu nutze, um die Existenz von Elektrosensibilität gänzlich zu leugnen und die Beschwerden entweder auf Einbildung oder auf andere Faktoren wie Allergien, Rauchen usw. zurückzuführen.(s.u.).
Was tun zur Entlastung, Unterstützung und Behandlung?
Der wichtigste erste Schritt : die Patienten ernst nehmen, ihre Wahrnehmung und ihr Leiden würdigen, sie von dem Beweisdruck befreien und vom
Abgestempeltwerden als Hypochonder.
Dann müssen Möglichkeiten der sofortigen und der langfristigen Entlastung von Strahlenbelastung geklärt und eingeleitet werden. Da es sich bei der Elektrosensibilität um ein multifaktorielles Geschehen handelt, ist die unfassende Entlastung von sensibilisierenden Kofaktoren zu betreiben. (z.B. Metallentfernung, Zahnsanierung, Toxikologische Diagnostik und Therapie, ganzheitliche Behandlungsweisen, Umweltmedizinische Behandlung, usw., Wohn- und Schlafplatzsanierung.
Ziel sollte sein, die Patienten dabei zu unterstützen, wieder „vor den Kipppunkt“ zu kommen, d.h. die Perspektive der Wiedergewinnung eigener Handlungsfähigkeit und der Gesundung durch Stärkung der eigenen – psychischen wie somatischen – „Immunkompetenz“ zu stärken, aus der Opferrolle herauszutreten und die eigenen Ressourcen zu mobilisieren. Dies kann bei durch Elektrosmog geschwächten Menschen ein besonders großes Problem sein, es ist der Kernpunkt der oft sehr dramatischen Situation. Angesichts der für den Einzelnen nicht beeinflußbaren Zuahhme der Mobilfunkbelastung ist sowohl die Solidarität der nahen Menschen wichtig wie auch die Aufklärung und Einbeziehung von Nachbarn, von Kollegen, von Arbeitgebern usw.
Es ist sehr wichtig zu wissen, dass es der Mobilfunkindustrie gelungen ist, in die entscheidenden politischen und wissenschaftlichen Gremien ihre Interessenvertreter zu lancieren. So ist z.B. Dr. Rapacholi, ein Physiker, bei der WHO verantwortlich für den Bereich Elektrosmog und Mobilfunk. Dr. Rapacholi betstreitet nicht, jährlich 150 000 Dollar von der Mobilfunkindustrie zu bekommen. Zusammen mit Prof. Bernhard hat er die Grenznwerte „erfunden“, bei deren Einhaltung angeblich keine Gesundheitsgefahren bestehen. Diese Werte liegen millionenfach über den Werten, bei denen biologische Störreaktionen im menschlichen Organismus feststellbar sind. Sie berücksichtigen ausschließlich die Erwärmung des Körpers. Rapacholi hat dafür gesorgt, dass diese Werte von der WHO übernommen wurden, Prof. Bernhard hat dafür gesorgt, daß sie von der Strahlenschutzkommission, dem Bundesamt für Strahlenschutz und von der Regierung in der BRD übernommen wurden und damit auch von den bundesdeutschen Gerichten.
Als Verantwortlicher der WHO und in deren Namen hat Rapacholi Anweisungen an Regierungen und Wissenschaftler herausgegeben mit der Empfehlung, das Wort Elektrosensibiltät nicht mehr zu verwenden, die Bürger davon abzuhalten, Messungen der Strahlenbelastung durchzuführen, das Gewicht in Forschung und Aufklärung auf Themen wie Rauchen, Allergien usw. zu legen, Ärzte in diesem Sinne auzubilden und in der Öffentlichkeit die Regeln der Basisphysik zu bekräftigen. (mit denen zwar über Strahlenintensität und Abläufen bei Maschinen geredet werden kann, mit denen aber biologische Wirkungen in lebendigen Systemen gar nicht erfaßbar sind!) Zur Behandlung der Menschen, die von sich „behaupten“, elektrosensibel zu sein, werden Verhaltenstherapie und Psychopharmaka empfohlen!!
Dr. med. Wolf Bergmann
Facharzt für AllgemeinmedizinHomöopathie
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