Elektrosmog – Risiken und Schutz

In den letzten Jahren hat die Zahl und Vielfalt der Quellen elektromagnetischer Felder, die für den individuellen Bedarf und für gewerbliche und industrielle Zwecke verwendet werden, in einem noch nie da gewesenen Ausmaß zugenommen.

Elektromagnetische Strahlen sind heutzutage allgegenwärtig: Mobilfunksender und Mobiltelefone, schnurlose Telefone, Radio- und Fernsehsender, Stromleitungen, Computer, Mikrowellenherde, Radar und Einrichtungen, die in der Industrie und in der Medizin verwendet werden. Auch alle elektrischen bzw. elektronischen Geräte erzeugen Elektrosmog.

Die vielfältige Nutzung der modernen Technik ist ohne elektrischen Strom und hochfrequente elektromagnetische Strahlung nicht möglich. Für Erzeugung und Verteilung der elektrischen Energie sind umfangreiche Einrichtungen geschaffen worden; Kraftwerke, Transformatorenstationen, Hoch- und Mittelspannungsleitungen, Versorgungskabel – bis zu unserer Hausinstallation. Dieses Niederfrequenznetz zur Stromversorgung erzeugt elektrische und magnetische Felder und damit einen wesentlichen Teil der elektromagnetischen Umweltbelastung, die allgemein als Elektrosmog bezeichnet wird.

Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass wir alle ständig an jedem Ort einer elektromagnetischen Umweltbelastung ausgesetzt sind, die es in dieser Art und Intensität bisher nicht gegeben hat. Die Gefährlichkeit dieser neuartigen Umweltbelastung liegt darin begründet, dass auch unser körpereigenes Informationssystem mit natürlichen elektromagnetischen Signalen arbeitet – allerdings auf einem millionenfach schwäche-ren Energieniveau! Die Überflutung durch technische elektromagnetische Felder und Strahlen verursacht deshalb in der Natur sowie bei Tieren und Menschen vielfältige biologische
Störungen durch Einkopplung technischer elektromagnetischer Signale in das natürliche Lebensmilieu ebenso wie in das Informationssystem unserer Zellen, Körpersysteme und Organe.

Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf die in seinem Umfeld auftretenden elektromagnetischen Belastungen. Dies ist einerseits abhängig von der Intensität und Dauer der auftretenden Frequenzen und Modulationen und den sich daraus individuell ergebenden Kombinationswirkungen. Andererseits von seinen Veranlagungen, den mög-lichen Vorerkrankungen und bestehenden Gesundheitsschädigungen, seinem Immunstatus und der Fähigkeit seines Organismus, auftretende Belastungen zu kompensieren sowie auch seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Beeinflussungen von außen. Diese Situation macht es schwierig, eindeutige Aussagen über die Folgen spezieller Belastungen machen zu können und erschwert andererseits die Überprüfung von Schutzprodukten auf ihre Wirksamkeit.

Elektrosmog ist ein gesellschaftspolitisches Thema, das zu tief greifenden Kontroversen führt. Der Umgang mit diesem Thema ist allerdings schwierig. Wohl deshalb, weil sich die rationalen Grundlagen dieses Umweltphänomens so schwer erschließen lassen: Strahlung können wir nicht hören, wir können sie nicht fühlen und nicht riechen. Allenfalls verspüren wir Wirkungen, zu deren Ursachenerforschung wir aber höchst komplizierte Physik und Medizin bemühen müssen.

Es kommt hinzu, dass in der Wissenschaft noch große Unsicherheiten über die möglichen Auswirkungen nichtionisierender Strahlung auf die Gesundheit bestehen. Bei starker Strahlungsbelastung sind die schädlichen Auswirkungen zwar bewiesen und anerkannt. Bei schwachen Immissionen hingegen ist das Bild weniger klar. Es sind zwar biologische Wirkungen im Labor nachgewiesen, doch streiten sich die Wissenschaftler noch, ob diese schädlich sind oder nicht.

Es wurden statistische Vergleiche zwischen stark und schwach exponierten Bevölkerungsgruppen angestellt. Das Resultat solcher Untersuchungen ist widersprüchlich; zum Teil wird ein erhöhtes Risiko für beispielsweise Leukämie oder Schlafstörungen gefunden, andere Untersuchungen zeigen keine solchen Auffälligkeiten.

Das Wissen gleicht einem Mosaik, von dem erst einzelne Steine vorliegen und für das eine kohärente Erklärungstheorie fehlt. Ist sich schon die Wissenschaft über die Bedeutung ihrer Befunde nicht einig, so finden erst recht heftige Auseinandersetzungen zwischen Anlagenbetreibern und kritisch eingestellten Personengruppen statt. Die Industrie verlangt zuerst den Beweis der Schädlichkeit, bevor sie Immissionen begrenzen will. Umweltorganisationen, besorgte Ärzte, Bürger und Bürgerinnen hingegen wehren sich dagegen, dass mit der Bevölkerung ein Großversuch durchgeführt wird; sie verlangen vor der Einführung einer neuen Technologie den Beweis, dass diese unschädlich ist.

Trotz aller Unsicherheiten müssen schon heute Grenzen gesetzt werden. Denn eines steht fest: Die Strahlungsbelastung wird weiter zunehmen! Es geht nun darum, festzulegen, welche Belastungen zumutbar sind und welche nicht. Elektrosmog muss so weit begrenzt werden, als es die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten erlauben, mindestens aber so weit, dass er für Menschen weder schädlich noch lästig ist.

Die Belastung durch nichtionisierende Strahlung wird weiter zunehmen und vielfältiger werden. Diese Entwicklung hat ihre Ursache in den zahlreichen neuen Technologien, die sich in den nächsten Jahren durchsetzen werden. Bei der Entwicklung der neuen Technologien muss deshalb der Grundsatz gelten: so wenig Strahlung wie möglich.

Anzustreben wäre, dass Gesundheitsrisiken künftig vor Einführung neuer Anwendungen erkannt werden. Dazu ist ein vertieftes Verständnis über die grundlegenden Wirkungsmöglichkeiten von Elektrosmog auf den menschlichen Körper erforderlich. Der Aufbau dieses Wissens braucht allerdings Zeit. Auch wenn die Kenntnisse besser werden: Ein Nullrisiko gibt es nicht, und hat es in der ganzen Geschichte der Industrialisierung nie gegeben. Da also ein «Restrisiko» immer verbleibt, müssen neue Technologien nach der Einführung durch entsprechende Forschungsprogramme begleitet werden.

HIER: News zum Thema Elektrosmog

HIER: https://www.diagnose-funk.org/ratgeber/elektrosmog-im-alltag/einleitung

 


 

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