Elektrosmog Abschirmung

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Abschirmung von hochfrequenter Strahlung (Mobilfunkstrahlung)

Im Hochfrequenzbereich gibt es eine größere Vielfalt bei der Ausbreitung der Felder als im Niederfrequenzbereich. Die Wellen können reflektiert oder gedämpft werden oder auch durch die Materie hindurch dringen. Dämpfung bedeutet, dass sie in die Materie eindringen und ganz oder teilweise absorbiert werden.
Welche dieser Möglichkeiten eintritt, hängt von der Materialart, der Materialdicke und der Art der Felder ab. Je höher die Frequenz ist, umso mehr Strahlung wird reflektiert und absorbiert. Hohe Frequenzen dringen weniger tief in das Material ein, beziehungsweise können es nicht durchdringen. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Einige Abschirmmaterialien zeigen eine von der Frequenz abhängige Dämpfungswirkung, welche mal besser und mal schlechter sein kann. MOLDAN & PAULI (2002) prüften in diesem Zusammenhang Materialien bei Frequenzen von 200 MHz bis 10 GHz. In diesem Bereich strahlen Fernsehsender, Mobil- und Amateurfunk, Flugdienste, Satellitennavigation, Mikrowellenherd, Richtfunk und Radar.
Strahlung von Radaranlagen im Gigahertz-Bereich durchdringt Mauern kaum oder überhaupt nicht. Ähnlich wie das sichtbare Licht wird diese Strahlung vorwiegend reflektiert oder absorbiert. Nur die Fenster lassen diese Strahlung durch.
Dieser Untersuchung zufolge verringern übliche Baumaterialien die Frequenzen von Radiosendern kaum. Holz, Fertighausteile und Dachziegel werden einfach durchdrungen.

Dennoch sollte man sich bei der Auswahl des Baustoffes nach den gewünschten Wohnraumeigenschaften richten und diese dann entsprechend abschirmen.
Gebäude werden im Normalfall aus unterschiedlichen Materialien gebaut. Es ist deshalb schwer, generell die Belastung in den Innenräumen anzugeben. Die in den Räumen auftretenden Feldintensitäten werden sowohl von dem Material der Mauern und des Daches, der Fenster und Türen aber auch von der Dicke der Mauern, dem Wärmedämmmaterial und der Größe der Fenster und Türen beeinflusst. Auch Metalle in der Wohnung – Möbel, Rohre und Abschirmungen – bestimmen die auftretenden Feldintensitäten mit. Durch die Wahl des Baumaterials kann man deshalb bei Neu- oder Umbau entscheidend die Feldbelastung mitbestimmen.
Insgesamt kann gesagt werden:
• Normales Fensterglas schirmt überhaupt nicht ab,
• Holz und andere Materialien bei Leichtbauweise fast überhaupt nicht,
• Backsteinmauern etwa um den Faktor 3,
• Beton und Metalle um den Faktor 30,
• sehr dicke Mauern bis zu einem Faktor 100.

Maßnahmen zur Reduzierung von Mobilfunkstrahlung

Funkstrahlung nimmt immer mehr zu. Hauptverursacher sind: Mobilfunk-Elektrosmog-Antenne-webBasisstationen, Handys, Schnurlostelefone, WLAN. Deshalb sollten sich nicht nur elektrosensible Menschen vor übermäßiger Strahlung schützen. Folgende Maßnahmen sind möglich:

• Abstand zu Funktürmen und Sendeanlagen halten. Grundsätzlich gilt: Je mehr Abstand desto besser. Allerdings kann es auch vorkommen, dass die Strahlung neben oder unter einem höheren Funkmast geringer als im weiteren Abstand ist, da die Hauptstrahlrichtung weniger nach unten, dafür mehr horizontal gerichtet ist. So kann auch die Feldstärke in Dachgeschosswohnungen unmittelbar unter Basisstationen geringer sein als im hiervon bestrahlten Haus auf der anderen Straßenseite. Messen ist angesagt.

  • In Ballungsgebieten nimmt die Exposition mit der Höhe zu: Die obersten Wohnungen eines Hochhauses sind normalerweise stärker belastet als die unteren. Deshalb sollte der Schlafplatz nach unten verlegt werden, wenn es möglich ist.
  • Zusätzliche persönliche Belastungen durch Funktelefone, drahtlose Geräteverbindungen, Mobilfunktelefone, WLAN und so weiter sollten vermieden werden.
  • Wohnobjekte, die genau zwischen zwei Antennen stehen, sollten gemieden werden. In solchen Wohnhäusern wird man von zwei Strahlenbündeln eingeschlossen, die sich gegenseitig überlagern.
  • Im Schlafraum sollten keine größeren Metallmöbel aufgestellt werden. Metallteile können wie eine Antenne auf Funkstrahlung wirken. Die Belastungen in der Nähe erhöhen sich.
  • Bett und Matratze sollten wenig oder überhaupt keine Metallanteile enthalten.
  • Gespannte Drahtseile, wie sie für Halogenlampen oder Vorhänge verwendet werden, sollten im Schlafzimmer nicht installiert sein.
  • An stark exponierten Stellen kann das Bett zur Reduktion von Elektrosmog mit einem metallisierten Moskitonetz umschlossen werden. Dieses sollte jedoch so groß sein, dass auch während des Schlafs genug Abstand ist.

Abschirmung im Niederfrequenzbereich

Bereits bei den Elektroinstallationen sollten abgeschirmte Kabel, Dosen, Schalter, Steckerleisten, Freischalter und so weiter verwendet werden. Insgesamt lassen sich elektrische und magnetische Felder von Leitungen gut abschirmen, wenn die Abschirmungsmaterialien geerdet werden. Die Erdung muss auf jeden Fall fachtechnisch erfolgen, damit die Abschirmung gewährleistet ist. Eine Überprüfung ist zudem nötig, damit man sicher sein kann, dass die Abschirmung wirklich funktioniert. Bei einer falschen Erdung können die Felder auch verstärkt werden. Gefährliche Körperströme können die Folge sein.

Abschirmung elektrischer Wechselfelder

Solange Spannung auf einer Leitung anliegt, sind elektrische Felder in der Wand und bis zur Steckdose immer da, egal ob Strom fließt oder nicht. Mit Abschirmfarbe auf Graphitbasis, Abschirmvlies, Abschirmtapete und Abschirmnetzen mit Kupfer- oder Silberbeschichtung können die Felder verringert werden. Es kommen ständig neue Produkte auf den Markt, sodass es sich lohnt, das wachsende Angebot zu beobachten.

Abschirmung magnetischer Felder

Magnetische Felder sind nicht so einfach abzuschirmen, weil sie beinahe alle Materialien ungehindert durchdringen können. Mit bestimmten Metallplatten, beispielsweise MU-Metall, sind sie zwar abschirmbar, jedoch sind diese Materialien und ihre Installation sehr aufwändig und teuer. Außerdem ist eine Abschirmung nicht überall möglich.

Eine Bahnlinie müsste, damit sie zur Umgebung abgeschirmt ist, in einem Metalltunnel, der die gesamte Schienenanlage umgibt, verlaufen.
Bei einer Hochspannungsleitung, die über oder nah bei Häusern verläuft, müssten im ganzen Haus Abschirmungen vorgenommen werden.
Trafo-Stationen können dagegen mit Metallen ummantelt werden, so dass die Magnetfelder von der Umgebung abgehalten werden können.

Man kann zwar an einem Haus metallische Abschirmmaterialien anbringen, dennoch bilden Fenster und Türen Schlupflöcher. Glasscheiben, Fenster- und Türrahmen werden von Magnetfeldern durchdrungen.
Zudem werden durch Abschirmungsmaterialien die magnetischen Felder nicht „entfernt“ oder „verschluckt“, sondern nur umgeleitet. Sie werden gehindert, sich in einer bestimmten Richtung auszubreiten. Dadurch bündeln sie sich und erscheinen an anderer Stelle verstärkt. Es lässt sich nicht genau voraussagen, wo die Magnetfelder gebündelt auftreten werden. Sie können beispielsweise durch das Erdreich wandern und niemand weiß, wo sie wieder auftauchen.
Zusammenfassung
• Elektrische Felder können bei fachgerechter Erdung abgeschirmt werden. Es gibt dafür unterschiedliche Materialien.
• Magnetfelder können nur schlecht oder gar nicht beziehungsweise nur mit großem Aufwand abgeschirmt werden.
• Jedes Gebäude ist einzigartig. Alle Maßnahmen müssen aufeinander abgestimmt werden und messtechnisch überprüft werden.

Maßnahmen gegen Elektrosmog im Niederfrequenzbereich von aussen

Als Quellen niederfrequenter, hausexterner Felder sind vor allem Hochspannungsleitungen, Erdkabel, Transformatoren, Eisenbahn, Straßenbahn, S- und U-Bahnen und dezentrale elektrische Versorgungsleitungen von Bedeutung.

Wichtigste Rolle bei Minimierungs- und Vorsorgekonzepten spielen die Abstände zwischen Feldquellen und Bebauungen bei Neuplanungen.  Für den Neubau von Wohnhäusern wird zurzeit ein Abstand von ungefähr 50 bis 200 Meter zu Hochspannungsleitungen empfohlen. Die Hochspannungsleitung sollte soweit entfernt sein, dass die von Freileitungen erzeugten Magnetfelder nicht mehr als ungefähr 0,2 bis 0,3 μT betragen (Anger, 1993).

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